80 interessierte Kameraden der UOV Veteranen konnten der Einladung des VVSUOV folgen und am 1. Veteranenanlass in diesem Jahr, dem Besuch des Fliegermuseums in Payerne und an den zwei interessanten Vorträgen, teilnehmen.
Im Eingang begrüssten uns die einzige und erste Frau in der Zentralobmannschaft, Gfr Ruth Winkelmann, sowie der Fähnrich, Adj Uof Heinz Brawand, welche die Eingangskontrolle und die Präsenzliste kontrollierten. Anschliessend nahm uns an der Tageskasse Sdt Fritz Winkelmann, das Eintrittsgeld für den Museumsbesuch und die Kosten für das Mittagessen ab.
Beim Eintreffen in der Halle des Fliegermuseums, wurden wir mit Kaffee, Tee und Gipfeli bedient. Bis zum Beginn der Vorträge war genügend Zeit, um das Fliegermuseum (Musée de l’aviation militaire de Payerne, Base Aérienne, 1530 Payerne) zu bewundern. Das gab uns die Gelegenheit, einmal neben einem Flugzeug zu stehen, welches wir normalerweise nur am Himmel beim Vorbeiflug bewundern können.
Der Zentralobmann, Oberst Toni Frisch, begrüsste die Kameraden aus der Deutschschweiz und der Romandie, und erläuterte uns das Tagesprogramm zusammen mit dem Zentralsekretär Hptm Franz Frick und übergab das Wort dem ersten Referenten, Oberstlt Patrick Nyfeler. Er berichtete über die Lockheed Martin Aeronautics, über die 1. bis 5. Generation und über unseren neuen Kampfjet F-35. Unser Kampfjet, oder Teile davon werden in Texas und Cameri Italien hergestellt. Die Schweizer Flugzeuge werden lediglich in Fort Worth Texas sowie in Cameri produziert. Der F-35 wird unseren Tiger ersetzen und 36 Stück werden für die Schweiz hergestellt. 2027 sollen die ersten Jets ausgeliefert werden und 2028 in der Schweiz eintreffen.
Für die Zukunft wird angestrebt, dass in 14 Ländern, (USA und Europa) der F-35 zum Einsatz kommt. Die F-35 wurde aktuell von 17 bestellt und bereits teilweise eingesetzt; die Kundenbasis ist stetig anwachsend, da Länder wie Griechenland, Tschechien und zuletzt Rumänien ihre Kaufabsicht angemeldet haben.
Nach einer kurzen Pause berichtete uns Oberstlt i Gst Cédric Aufranc über die Ausbildung und den Einsatz der Schweizer Luftwaffe, die Zusammenarbeit mit dem Ausland bzw. der Nato und die Möglichkeiten des neutralen Landes und die möglichen Grenzen. Er erklärte uns die Wahrung der Lufthoheit, die Luftverteidigung, defensiv und offensiv, die Luftaufklärung und den Erdkampf. Nicht wie früher bei den herkömmlichen Waffen, als über Kimme und Korn gezielt wurde, wird heute das Ziel in das Visier des Helmes des Piloten projiziert. Viele Befehle im Flugzeug werden per Touchscreen ausgeführt. Heute wird der Luftpolizeidienst durch unsere Luftwaffe sichergestellt und es sind mindestens 2 Kampfjets 24/24, 365 Tage im Einsatz. An unserer Partnerschaft für den Frieden, können unsere Kampfpiloten mit der NATO im Ausland an den Ausbildungen teilnehmen und dabei ihr Können und ihre Möglichkeiten testen und weiterentwickeln. Seit 2004 nehmen unsere Piloten regelmässig an diesen Weiter- und Ausbildungen teil. Die offizielle Sprache, welche in der Luft gesprochen wird, ist Englisch.
Im Anschluss an die beiden interessanten Vorträge, konnte im Restaurant Top Air am Aérodrome militaire ein einfaches und feines Mittagessen eingenommen werden. Wie üblich im Militärdienst, wurde es an einer Fass-Strasse abgegeben.
Nach dem Mittagessen und der Pflege der Kameradschaft wurden wir von Toni Frisch, mit markanten und eindrücklichen Worten verabschiedet.
Der neu eingesetzten Zentral-Veteranen-Obmannschaft sei für die Organisation und für die Durchführung dieses eindrücklichen und interessanten Anlasses bestens gedankt.
René Krattiger,
Sekretär Veteranen UOV Amt Erlach
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